icon/accordion-minusicon/accordionicon/closeCloseZeichenfläche 1Zeichenfläche 1icon/info blackMwnuMinus boldMinus regularPlus boldPlus regularSearch



    down
    nach unten
    nach unten

    In Theres Cassinis Arbeiten wird die Skulptur wieder zum Kleid, was sie auch ganz ursprünglich war, nämlich diejenige Hülle (hyle, griech. Materie), auf deren (Ober-)Fläche sich die Welt erklärt. Sie schweben, Cassinis biomorphe textile Skulpturen, die sie bevorzugt von der Decke hängen lässt. Die Formensprache Cassinis erinnert an ein Archiv der prinzipiellen Körper, der kleinen, biologischen Einheiten, also an Zellen, Viren und Bakterien.


    Die neue Gruppe von fliegenden Objekten präsentiert sich als Schwarm. Im Unterschied zu den bionischen Wesen der ihnen vorhergehenden Werkphase, die allesamt als singuläre Ereignisse in einer alchemistischen Schneiderei ausgefallen waren, mit ihren bizarren Formen, Flächen und Hüllen, sind diese neuen als Gurken erkennbar, alle vom selben Stamm. In Cassinis Installation konspirieren die menschlichen und die sie umschwebenden Gurkenkörper, was die menschlichen Körper in ihrer merkwürdigen Spezifizität bloßstellt und sie (noch) rätselhafter macht. Cassini spielt dabei raffinert mit der großen, überlegenen Intruder-Form, erteilt eine künstlerische Lektion oder spielerisch-therapeutische Habitus-Übung in Urkörper-Empathie.


    Auszug aus Elisabeth von Samsonow`s Katalogtext „Fliegende Bio-Entities“

    Fotos Installation: Marcus Schneider, Berlin

    Ihre Privatsphäre ist uns wichtig

    Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren.