ERÖFFNUNG Donnerstag, 25. April 2024, 18 bis 21 Uhr
Bis 27. Juni 2024
Geöffnet wochentags nach Vereinbarung und samstags 14 bis 18 Uhr
Die Zeichnungen der Serie „Geschehnisse in der Welt“ starten ohne eine vorgefasste Idee und ohne Plan. Im zeichnerischen Prozess mit der intuitiv einsetzbaren Kohle lässt das Unterbewusstsein im kontemplativen Zustand Fragmente aus seinem Bildreservoir hervortreten.
Während des Zeichnens durchmischt und emotional gefiltert entfalten sie sich zu neuen, unbekannten Konstellationen. Diese Geschehnisse bilden nicht die reale Welt ab, haben aber mit ihr zu tun. In der Blackbox unseres inneren Bildarchivs sammelt sich über viele Jahre Erlebtes, medial Gesehenes, Geträumtes, Gelesenes und Erzähltes an. Meist Bilder, die uns emotional angefasst haben, aber im grauen Schleier der Zeit verschwanden.
Die Zeichnungen bleiben in einer Deutungsoffenheit, die die Gefühlswelt der Betrachtenden einbezieht und Raum für persönliche Interpretationen lässt. Der Zeichenprozess dieser Serie beginnt mit dem nahezu traumwandlerischen Erzeugen einer Atmosphäre aus den Nuancen der Zeichenkohle. Ein Lichtraum entsteht, der sich wie ein Kleid um die nachfolgend dazu imaginierten Dinge legt. Die Atmosphäre, dieser kaum greifbare Hauch, lässt uns Befindlichkeit als Raum erleben und Raum als Befindlichkeit, lässt die äußere Welt unserer inneren Wirklichkeit näherrücken.