LIBELLE MUSEUMSQUARTIER WIEN 2020 — Luftig wie eine Libelle schwebt der neue Pavillon mit seinen Flügeln über dem steinernen Kubus des Leopold Museums. Der Pavillon bietet Platz für Veranstaltungen und Präsentationen. Die Aussichtsterrasse ist öffentlich zugänglich, Besucher erreichen sie über einen freistehenden Panoramaaufzug, der gleich einem dünnen Schaft in den Hof reicht und den gläsernen Körper mit dem Boden verbindet. Das Museumsquartier als Ganzes zu erfassen, braucht den Blick von oben. Von der Freiluftbar auf der Dachterrasse aus kann man den Blick über die unmittelbar gegenüberliegenden Hofmuseen schweifen lassen und bekommt eine Vorstellung von der Besonderheit des Areals und der einzigartigen städtebaulichen Situierung im Herzen Wiens. Die Libelle ist flirrend leicht und zugleich machtvoll durch ihre Position auf der Terrasse des Leopold Museums. Gleich einem Stadtsalon in festlicher Form regt sie an zum Austausch von Meinungen und Ideen. Sind nicht solche Leuchtfeuer nötig, um die verborgenen Lebensgeister der Stadt zu wecken?
Künstlerische Interventionen:
Installation "Lichtkreise" von Brigitte Kowanz und Fassadengestaltung von Eva Schlegel
Foto: 1: Robert Smely / O&O Baukunst; 2: Hertha Hurnaus, 3+4: Paul Hempt für Studio Kowanz
Partner:
- Laurids Ortner